Joker ist seit dem 30. September 2009 Familienmitglied in meinem "Single-Haushalt". Drei Katzen gehören auch dazu. Seit August 2011 gehört auch Robby, der Hund meiner Tochter, dazu. Joker freut sich über den neuen Hundekumpel.

Mittwoch, 26. Februar 2014

Der arme Robby ...

... wurde vorgestern von einem herrenlosen Kangal angegriffen und verletzt, als meine Tochter mit ihm aus dem Auto vor ihrem Haus ausstieg. Meine Tochter konnte Robby geistesgegenwärtig wieder ins Auto zurückschieben, bevor noch mehr Schaden angerichtet wurde. Robby wurde am Vorderbein verletzt, eine tiefe Wunde, die mehrschichtig vernäht werden musste. Jetzt muss der Arme einen Trichterkragen tragen, was ihm gar nicht passt. Spazieren gehen darf er, aber nur angeleint.


Der Halter des Kangals (ein Türke) kam später dazu. Sein Hund war angeblich bei Bekannten und dort aus dem Garten entlaufen, was er angeblich der Polizei gemeldet hatte. Von Augenzeugen hörten wir, dass er mit seiner Hündin häufig züchtet. Die Polizei lehnte unverständlicherweise eine Anzeige ab. Erst wenn der Halter die Tierarztrechnung nicht bezahlen sollte, kann angezeigt werden. Dem Ordnungsamt ist er auch sehr bekannt, ebenso kannte ihn unsere Tierärztin. Offenbar hat sich die Hündin mehrfach befreit. Zu allem Übel gab der Halter meiner Tochter auch noch seine vorherige Adresse an, obwohl er kürzlich nach Ratingen umgezogen ist. Die neue Adresse bekam Rowena von der Polizei.

Das ist offensichtlich der "Garten", wo die Hündin vor dem Umzug nach Ratingen gehalten wurde und der sehr schlecht "gesichert" ist. Da könnte sich jeder Hund ganz leicht befreien. Der arme Hund, der da hausen muss.



 Das Ordnungsamt ist anderer Meinung als die Polizei und wird selbst bei der Polizei Anzeige erstatten und auch den Vorfall dem Veterinäramt melden.

So groß sind Kangals:




Sie werden in der Türkei zum Schutz der Schafherden vor Wölfen eingesetzt, die sie auch töten. Der arme Robby wäre fast als "Wolf" draufgegangen.


Sonntag, 23. Februar 2014

Training und Spaß ...

... bei schönstem Sonnenschein. Joker, Linda, Robby und Amy warten auf das Kommando "Hierhin" ...


... und kommen dann schnell angelaufen, um ihre Leckerlis abzuholen. Der kleine Timmy machte auch mit.



Getobt und gespielt wurde auch auf der großen Wiese. Was für ein Spaß.



Wir sind auch alle ganz stolz auf Linda. Sie hörte ganz toll auf "Sitz" auf einige Meter Entfernung und "Bleib" funktionierte perfekt. Sie ließ uns viel weiter weggehen als sonst, ohne ein einziges Mal aufzustehen, um uns hinterher zu laufen. Gant toll! Sie hörte heute auch ganz prima auf "Seite", was wir auf dem Panoramaradweg übten. Mit noch mehr regelmäßiger, hartnäckiger Übung wird das alles immer besser und zuverlässiger klappen.


Montag, 10. Februar 2014

Linda zu Gast

Linda (die schwarze Hündin in der Mitte des Fotos) ist ein ehemaliger russischer Straßenhund, der im Sommer 2013 von einer russischen Tierschutzorganisation in Deutschland in eine nette russisch/deutsche Familie nach Deutschland vermittelt wurde. Hier ist Lindas Geschichte.


Seit einigen Monaten kommt sie mit ihrem Frauchen Sonntags zu mir zum Training. Da sie aber in Russland sehr schlechte Erfahrungen gemacht hatte, ist sie beim Training noch ziemlich verunsichert. Daher müssen wir mit sehr viel Rücksicht mit ihr umgehen.


Nun war sie umständehalber über einen Zeitraum von 2 Wochen bei Joker und mir Tagesgast (insgesamt 6 Tage). Morgens wurde sie von Frauchen gebracht und Abends wieder abgeholt. Man sieht, mit Robby ...


... und Joker fühlte sie sich bei mir zu Hause sehr wohl. Müde nach dem Spazierengehen machten sie alle drei gemeinsam die Äuglein zu und ruhten sich aus.


Hunger hatte sie meistens auch nach dem Spazierengehen.


Nach anfänglichen Unsicherheiten beim Training kapierte Linda, dass ihr nichts Schlimmes passieren würde, und so lernte sie vertrauensvoll sehr schnell auf "Sitz" zu reagieren. So gut, dass man mittlerweile meistens gar nichts mehr sagen muss, man bleibt stehen und es reicht ein Blickkontakt und Linda sitzt. Viel Lob und Leckerli überzeugten sie gerne und mit Freude mitzumachen. Ihr Frauchen ist begeistert.


"Bleib" klappt mittlerweile auch (ist aber noch ausbaufähig) ...


... und wie man im Video sieht, reagiert sie auf das heranpfeifen bzw. -rufen auch mittlerweile mit Freude, wobei es ihr sehr hilft, sich an die Reaktionen der anderen Hunde orientieren zu können. Alles in allem eine sehr zufriedenstellende Entwicklung.



Sie braucht eben viel Zeit - und mit viel Geduld und vor allem vielen, vielen Wiederholungen wird sie mit der Zeit  genauso sicher und freudig auf Kommandos hören wie unsere anderen Hunde.