Joker ist seit dem 30. September 2009 Familienmitglied in meinem "Single-Haushalt". Drei Katzen gehören auch dazu. Seit August 2011 gehört auch Robby, der Hund meiner Tochter, dazu. Joker freut sich über den neuen Hundekumpel.

Mittwoch, 10. Februar 2010

Joker allein zu Haus

Seitdem die Katzen Dascha und Maxi gebarft (Rohfleischfütterung) werden ...


... und ich deshalb regelmäßig frisches Fleisch in der Küche für sie zurecht schnibbele, ist die Küche für Joker erst Recht ein unwiderstehlicher Ort geworden. Ein paar Mal hat er bereits erfolgreich Katzenfutter aus der Küche geklaut, und obwohl er ganz genau weiß, dass die Küche für ihn tabu ist, nutzt er die Gelegenheiten, wenn z. B. meine Aufmerksamkeit wegen Besuch oder a. abgelenkt ist, um abzuchecken, ob in der Küche was zu holen ist. Leider macht er dies jetzt auch, wenn ich mal kurz Einkaufen gehe. Bedauerlicherweise ist das Babygitter, das ich in den ersten Wochen nach seinem Einzug als Sperrung angebracht hatte, kein Hinderniss für ihn gewesen, da er in der Lage ist, sich ganz flach zu machen, um unter dem Spalt, den ich als Durchgang für die Katzen freigelassen hatte, drunter her zu krabbeln, oder er springt einfach drüber. So habe ich das lästige Ding abmontiert und in den Keller gebracht.


Ja, so sieht ein halbwegs schuldbewußter Hund aus. Er wußte er hatte Mist gebaut und wagte erst gar nicht, mich schwanzwedelnd zu begrüßen, als ich vom Einkaufen zurück zur Tür hereinkam. Da wußte ich schon, was mich erwartet. Denn schon zum zweiten Mal sieht es jetzt so aus, wenn ich nach Hause komme:


Er holt sämtliche Sachen von der Arbeitsplatte herunter und verstreut sie in der Diele ...


... und im Eßzimmer. Hier liegen Kräuterteebeutel aus ihrer Verpackung befreit, Meersalz und Spirulina (ein Futterzusatz) liegen neben ihren Döschen verstreut auf den Teppich, wie auch eine blaue Vorratsdose, die er nicht aufbekommen hatte.

So werde ich mir etwas einfallen lassen müssen, da Jokers Straßenhundprägung (ewige und dringende Sorge um genug Futter) einfach noch sehr dominant in ihm vorhanden ist. Möglicherweise wird er sie nie ablegen können. Auch beim Spazierengehen, muss ich höllisch aufpassen, dass er keine weggeworfenen Essensreste aufnimmt und runterschlingt. Mittlerweile suche ich, wenn wir zusammen unterwegs sind, ebenfalls (ich mit den Augen, er mit der Nase) den Boden ab, um nach Möglichkeit schneller als er zu sein, um rechtzeitig ein scharfes "Pfui" in seine Richtung schleudern zu können. Da drauf hört er nämlich in der Zwischenzeit. Am schlimmsten ist es vor dem Schulgelände und dem Jugendhaus, wo wir täglich vorbeigehen, um in den Stadtpark zu gelangen. Obwohl dort genügend Abfallbehälter aufgestellt sind, schmeißen Schulkinder und Jugendliche einfach alles auf den Boden.

In der Wohnung wäre das hier eine gute Lösung:


Ein extra hohes Hundegitter mit Durchgang für die Katzen. Leider ist es auch ziemlich teuer. Wenn ich DIE Lösung in Betracht ziehe, werden Joker und ich wohl mein armes Sparschwein schlachten müssen. AUA!